VMF Restwertindikator: Gebrauchtwagenpreise geben weiter nach

Wert in den letzten 12 Monaten um zwei Prozentpunkte gefallen / Restwerte
wieder unter Druck / 180.000 Fahrzeuge nur für die Statistik drücken Preise

VMF Restwertindikator: Gebrauchtwagenpreise geben weiter nach

Der VMF-Restwertindikator hilft Unternehmen den Werteverlauf des Gebrauchtwagenmarktes im Blick zu behalten. So VMF-Chef Michael Velte.

Bad Homburg, im September 2012. Die Preise bei Gebrauchtfahrzeugen gehen weiter zurück. Der durchschnittliche Wiederverkaufswert liegt derzeit bei 37,6 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung (UPE) der Hersteller. Das zeigt der VMF-Restwert-Indikator im ersten Halbjahr 2012. „Mitte letzten Jahres waren wir wieder Richtung 40 Prozent unterwegs. Die Wellenbewegung geht seitdem nahezu kontinuierlich nach unten“, sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet. Pro Fahrzeug würde man heute circa 520 Euro weniger erzielen. Im Trend für die nächsten sechs Monate geht der VMF von einer weiteren leichten Abwärtstendenz aus. „Wenn Hersteller und Händler Schwierigkeiten im Absatz haben, steigen die Eigenzulassungen und werden die Preise gesenkt“, so Veltes Begründung.

37 Millionen Kfz wechselten laut Kraftfahrtbundesamt zwischen Januar und August 2012 den Halter. Es wurden also etwa 3,4 Prozent mehr gebrauchte Pkw verkauft, als ein Jahr zuvor. „Am deutschen Kfz-Markt herrscht eine Rabattschlacht“, sagt Velte. Davor hätte bereits auch das deutsche Kfz-Gewerbe gewarnt. Es gäbe zu viele Eigenzulassungen von Händlern und Herstellern.-Als „junge Gebrauchtwagen“ überschwemmen diese eigentlichen Neuwagen mit hohen Nachlässen den Markt und schwächen das Preisniveau sowohl für Neuwagen als auch für Gebrauchtwagen, so auch für Leasing-Rückläufer. Unter dem Strich seien ein Drittel der 540.000 bis Juli 2012 alleine von der Automobilindustrie selbst zugelassenen Vorführ- und Dienstwagen, also 180.000 Fahrzeuge, nur für die Marktanteil-Statistik zugelassen worden. „Auf Dauer diesen Überdruck zu verursachen führt den Markt in eine Katastrophe“, kritisiert auch Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftgewerbe anlässlich der Messe Automechanika im September in Frankfurt. Hinzu kommen unsichere Finanzmärkte mit schwierigen Wirtschaftsverhältnissen in den wichtigen Exportmärkten wie Spanien, Italien oder Frankreich. Die dortigen schlechten Verkaufszahlen drücken laut VMF ebenfalls die Preise.

Bei einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von 26.000 Euro hat ein gebrauchtes Fahrzeuge derzeit noch einen Restwert von 9.776 Euro, dagegen wären vor 12 Monaten im Durchschnitt 10.296 Euro erzielt worden, denn jeder Prozentpunkt des Restwertindex macht eine mögliche Differenz von 260 Euro aus. Bei großen Fuhrparks bei denen 100 Fahrzeuge oder mehr im Jahr ausgewechselt werden, entsteht schnell eine sechsstellige Differenz. „Die Kalkulationsgrundlage ändert sich langsam, aber kontinuierlich. Je mehr Fahrzeuge ein Unternehmen hat, desto größer ist die Gefahr, dass die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen negativ beeinflusst werden.“, so Velte. Der VMF-Restwertindikator hilft Unternehmen den Werteverlauf des Gebrauchtwagenmarktes im Blick zu behalten.

Der VMF, der Verband der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften, fokussiert sich auf Qualitäts- und Zukunftssicherung. Er versteht sich als Kompetenzzentrum für Fuhrparkmanagement. Ihm gehören neun herstellerunabhängige Flottenleasinggesellschaften mit hoher Marktbedeutung und langjähriger Erfahrung an. Mit ihrer gemeinsamen Arbeit setzen sie Branchenstandards, um dem Flottenbetreiber, Sicherheit und Transparenz beim Management seines Fuhrparks zu bieten.

Weitere verifizierte Informationen zu allen Fragen des Flottenleasing, Fuhrparkmanagement und zum Markt finden Sie unter www.vmf-fuhrparkmanagement.de.

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