Der Schlagabtausch geht weiter: USA und China

Die USA und China lassen in ihrem Zwist um den richtigen Weg zu einem Abbau von Ungleichgewichten in der Weltwirtschaft nicht locker. Nennenswerte Fortschritte konnte Obama dabei nicht verbuchen. „In Zukunft sollte keine Nation annehmen, dass allein Exporte nach Amerika die Weichen für Wohlstand stellen“, sagte er vor Wirtschaftsvertretern der Pazifikregion.

Die Wirtschaftskrise habe gezeigt, dass die Abhängigkeit von den US-Verbrauchern und asiatischen Exporten als Wachstumsmotor Grenzen habe. Chinas Präsident Hu machte aber kaum Hoffnung auf ein rasches Entgegenkommen. Er bekräftigte kurz danach, vor demselben Publikum zwar, dass die Volksrepublik die Binnennachfrage ankurbeln wolle und sich zu einer Reform seines Währungssystems bekenne. Dies sei aber nur nach und nach möglich.