SAM AG – Stellungnahme zu unserer Kritik

Dier SAM AG hat usn eine E-Mail geschickt, die wir hier gern unkommentiert veröffentlichen.

Sehr geehrter Redaktion,

zunächst einmal ist es mir wichtig, dass wir bezüglich der SAM-Unternehmensgruppe eine saubere Aufteilung der Begrifflichkeiten vornehmen. Cashselect ist ein Produktname, die SAM AG ist die Initiatorin im Sinne einer Konzeptionärin und Bestlifeselect ist der hauseigene Exklusiv-Vertrieb. SAM entwickelt, wie geschildert, auch durchaus andere Kapitalisierungsmodelle, derzeit bspw. eine Namensschuldverschreibung zur Finanzierung mehrerer Geothermie-Kraftwerkes, die zu den größten Deutschlands gehören.

Die Zusammenarbeit besteht mit mehr als 1000 Vertrieben und Vertriebspartnern, das sind im Monat mehrere hundert Vorgänge. Nur zur Erläuterung ist Cashselect ein Abtretungs- und kein Treuhandmodell, bei dem der Abtretende in einen Verkaufsprozess eintritt. Wenn Sie nun sagen, dass es keine Garantie für die Erfüllung dieses Vertrages gibt in dem Sinne, dass jedes Unternehmen insolvent gehen kann, gegen das man einen Anspruch hat, dann gebe ich Ihnen Recht. Die letzten beiden Jahren haben gezeigt, dass selbst namhafte, vormals hochgeratete internationale Banken pleite gehen können und selbst führende Investmentbanken nur deshalb durch die Finanzmarktkrise gekommen sind, da sie unter den Schutzmantel des Staates geschlupft sind. In der Tat habe ich allerdings eine andere Einstellung, was das Kapitalverlustrisiko bei einer unternehmerischen Beteiligung und das Erfüllungsrisiko bei einem Kaufvertrag angeht.

Sie merkten mir gegenüber an, dass sich Finanzdienstleister bezüglich schleppender Abwicklung bei Ihnen gemeldet hätten. Die von Ihnen genannte Zahl ist zwar in Anbetracht der produzierenden Vertriebspartner marginal, dennoch möchte ich hierauf eingehen. Wie Sie vielleicht wissen, gibt es beim Produkt Cashselect stornofreie Provisionen. Soll heißen: die Provisionierung erfolgt, sobald der Vorgang komplett abgeschlossen ist. Die macht es nötig, die einzelnen Vorgänge gewissenhaft zu prüfen und impliziert eine korrekte Antragsweiterleitung und Erfassung durch die externen Vertriebspartner. Gerade wenn dabei Unterlagen fehlen oder veraltete Unterlagen verwendet werden, kommt es hierbei zu Verzögerungen. Erreicht die Verwaltung ein „veralteter“ Antrag, so dauert es dennoch i.d.R. nur acht bis zehn Wochen bis die von SAM beauftragten Fachanwälte den Vorgang abgeschlossen haben.

Dann gibt es natürlich auch einzelne Versicherungs-Gesellschaften, die zunehmend Handlungsdruck verspüren und Prozesse bewusst verzögern. Hier gehen jedoch die beauftragten Anwälte konzertiert vor.

Die einzelnen Abläufe können die Partner übrigens im Vertriebsinformationssystem (VIS) nachvollziehen. Das ist ein kostenloses und webbasiertes System, das den Vertriebspartnern zur Verfügung steht. Damit ist auch eine höchstmögliche Transparenz gewährleistet.

Lieber Redaktion von diebewertung.de, wir hoffen, Ihnen zunächst alle Fragen so weit es geht beantwortet zu haben. Sollte weiterer Informationsbedarf bestehen, so ist es mir eine Freude, diesen erfüllen zu können. Für heute verbleibe ich mit den besten Grüßen nach Leipzig

Ihr Michael Oehme
Pressereferent der SAM AG