OBM Jung: 19. Januar 2011 – Leipziger Kulturposse Teil II

Am 19. Januar 2011 wird nun der 2.Wahlgang der Abwahl des Leipziger Kulturbürgermeisters durchgeführt. Dieser hat sich nichts zu Schulden kommen lassen was eine Abwahl wirklich rechtfertigen würde.
Sein Problem ist und war, das unabhängige Verhältnis gegenüber Herrn Jung. Faber ist nicht wie viele andere Bürgermeister „abhängig“ von Herrn Jung. Wirtschaftlich besitzt Faber durchaus Freiheiten die ihn gegenüber anderen Bürgermeistern unabhängig machen. Das erlaubt es ihm auch eine eigene Meinung zu haben.

Faber hat seinen Job genau so gut oder so schlecht (je nach politischer und persönlicher Sichtweise) gemacht wie alle anderen Bürgermeister. Viele der anderen Bürgermeister sind dabei wohl eher in den Worten „ja Herr Oberbürgermeister“ geübt. Das liegt Herrn Faber nun wirklich nicht so. OBM Jung mag solche Menschen in seinem Umfeld durchaus nicht mögen, aber diese nicht ja- Sager dann auf Kosten des Steuerzahlers einfach mal „Abwählen zu lassen“ ist nicht nur politisch schlechter Stil, sondern auch ein Zeichen von Charakterschwäche.

Der einzige Sinn dieser Abwahl besteht für den OBM Jung darin, Stärke zu demonstrieren gemäß dem Motto „schaut her ich habe das Heft in der Hand“. Dem Kulturstandort Leipzig tut er damit keinen Gefallen. Verliert er die Abstimmung, und danach sieht es aus bei dem was man so aus dem Rathaus hört, dann ist seine Person (als Funktion) auf Dauer irreparabel beschädigt. Aber ist sie das nicht heute schon? Leipzig hat zwar eine der freundlichsten und hilfsbereitesten Verwaltungen die man kennt, aber auch die schlechtest geführte politische Verwaltung.

Jedem Ratsherrn der noch überlegt ob er Herrn faber abwählen soll, empfehlen wir den Artikel in der Leipziger Volkszeitung als Entscheidungshilfe. Wir meinen, Faber hat es nicht verdient abgewählt zu werden nur weil der OBM mit ihm nicht klar kommt.