Stuttgart21: Youtube-Skandal?

Im Rahmen der Proteste gegen das Projekt Stuttgart 21 kam es zu nicht notwendigen und exzessiven körperlichen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und Polizei. Vorwürfe, die Polizei habe dabei übertriebene Gewalt angewendet, wurden laut. Rund 400 Menschen wurden bei dem Zusammenstoß angeblich verletzt.
Einige Videos, unter anderem auf Youtube, zeigten den Zusammenstoß zwischen Demonstranten und Polizei. Stuttgart21-Gegner werfen Google und der deutschen Regierung „stille Zensur“ vor. Damit die Videos auch weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben, weist man auf alternative Upload-Möglichkeiten bei russischen Anbietern hin. Tatsächlich kam es erwiesenermaßen dazu, dass ein Video nicht mehr ohne Youtube-Nutzeraccount erreichbar war. Dies sei allerdings eine normale Vorgehensweise, wie Google erklärt. Hochgeladene Videos müssten den Community-Richtlinien entsprechen. Inhalte „die zu Gewalt oder anderen gefährlichen, illegalen Aktivitäten anstacheln, bei denen das Risiko auf körperliche Verletzungen oder gar Tod besteht“, würden üblicherweise binnen einer Stunde gelöscht. Komisch, sonst löscht Google nur Beiträge nach Vorlage eines Gerichtsbeschlusses. Ob da die Politik nachgeholfen hat?