Franz Dorschner Alpha Pressevertrieb:billige Masche

„Top-Nebenverdienst – Stellen Sie uns Ihr Gesicht für Werbeaufnahmen zur Verfügung“: Diese Anzeige, in der nur eine Telefonnummer angegeben ist, macht derzeit viele Wochenblatt-Leser neugierig. Wir sagen Ihnen, was wirklich dahinter steckt.

Wählen Verbraucher die angegebene Telefonnummer, so meldet sich die Werbeagentur Paparazzi und es wird ein Termin in den Räumen der Agentur oder in einem Hotel vereinbart. Erscheint der Verbraucher zu dem Treffen, so hört sich alles zunächst ganz einfach an und lukrativ an: Die Agentur gibt an, sie suche das „Gesicht des Alltags“ für Kataloge und Prospekte. Dafür würden Fotos der Interessenten geschossen und in einer Art Suchmaschine eingestellt. Bucht ein Unternehmen das Foto, so erhält der Verbraucher 150 Euro oder mehr.

Letztlich stellt sich dann aber doch heraus, dass es sich nur um eine alte Masche des Zeitschriftenvertriebs handelt. Denn bevor ein Foto geschossen und in der Suchmaschine aufgenommen wird, soll der Verbraucher ein zweijähriges Zeitschriftenabo für knapp 200 Euro abschließen.Eine Garantie auf den Nebenverdienst gibt es selbstverständlich nicht. Daher unser Rat: Finger weg von solchen Angeboten!

Haben Sie das Zeitschriftenabo unterschrieben, so widerrufen Sie den Vertrag (Einschreiben/Rückschein). Dies ist – ordnungsgemäße Belehrung vorausgesetzt – innerhalb von 2 Wochen problemlos möglich, bei fehlender Belehrung auch später.

Ist die Widerrufsfrist bereits verstrichen, fechten Sie den Vertrag an und/oder holen Sie sich bei uns Rat.

Zudem hat sich die Firma Franz Dorschner Alpha Pressevertrieb, für die die Zeitschriftenabos beim „Casting“ verkauft wurden, uns gegenüber verpflichtet, nicht mehr in Zeitungsanzeigen für einen Nebenverdienst zu werben, ohne darauf hinzuweisen, dass der angebotene Nebenverdienst von dem Abschluss eines kostenpflichtigen Zeitschriftenabos abhängig ist. Verstößt die Firma gegen diese Unterlassungserklärung, wird eine Vertragsstrafe fällig.